Die Historie der Frauen
in einer neuen Sicht

Göttin als Herrin der Tiere mit ihren Symbolen der Fruchtbarkeit

Die Gentilordnung der frühen Stammesgesellschaft
Die Polis der Stämme der Griechen und Römer war in Phratrien oder Gentes (Clans) organisiert, die in der Frühzeit matrilinear und matriarchal funktionierten. Da ein Ehemann aus einem fremden Clan kam und unter Mutterrecht matrilokal an den Wohnsitz der Sippe seiner Frau zog, blieb er dem seiner Gattin fremd. Er war ihm ja nicht blutsverwandt. Eine antike "Familie" zerfiel also immer in zwei politische Lager. Der entstehende Staat zersetzte später durch neue Gesetze diese ältere Gentilordnung und führte die Patrilokalität ein. Nun zog die Frau an den Wohnsitz ihres Gatten, jedoch galt noch immer der Mutterbruder als "Vater" der Kinder seiner Schwester. Er war auch der pater familiae der römischen Curien. Und seine Gleichsetzung mit unserem biologischen Vaterbegriff erzeugte die falschen Thesen von der Rechtlosigkeit der antiken Frau.